OKS 424 Synthetisches Hochtemperaturfett - Schmierung von Brückenkränen in einem Stahlwerk
In großen Werken gewährleisten Brückenkräne den effizienten Transport von schweren Lasten zwischen den verschiedenen Arbeitsplätzen.
Ob nur ein Kran im Einsatz ist oder über hundert; aufgrund der Installation in Deckenhöhe erfolgt die regelmäßige Wartung oft nur unzureichend. Gefordert ist aber die zuverlässige Funktion der Kräne ohne großen Zusatzaufwand und unabhängig vom Einsatzbereich wie im Freien, in extrem warmen oder kalten Hallen oder in einer chemisch aggressiven Umgebung.
Die serienmäßig verwendeten Schmierstoffe werden diesen betrieblichen Anforderungen oft nicht gerecht. Nur wer die Einsatzbedingungen der Schmierstellen genau kennt, kann sie auch mit dem optimalen Schmierstoff versorgen. In Kombination mit Zentralschmieranlagen oder automatischen Schmierstoffgebern wird die Nachschmierung maßgeblich erleichtert und die Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit der Kräne im Werksbetrieb deutlich erhöht.
OKS 424 Produktbeschreibung
OKS 424 basiert auf einem hochviskosen, vollsynthetischen Basisöl und einem organischen Verdicker. Die weiche Konsistenz des Fettes gewährleistet neben einer guten Förderbarkeit mit Zentralschmieranlagen auch die optimale Verteilung des Fettes in der Schmierstelle. Bei hohen Einsatztemperaturen ermöglicht die hohe Grundölviskosität einen tragfähigen Schmierfilm. Zusätzlich bieten die beigefügten temperaturstabilen Additive einen optimalen Schutz vor Verschleiß.
Einsatzbeispiel für OKS 424
In einem großem Stahlwerk wird OKS 424 zur Schmierung aller Wälzlager der Laufräder der Längs- und Querträger der Brückenkräne eingesetzt. Die Schmierung der Lager erfolgt über Zentralschmieranlagen. Diese Kräne haben eine Traglast zwischen 15 und 260 Tonnen. Je nach Einsatzort sind sie über 20 Stunden täglich bei Temperaturen zwischen 40°C und maximal 160°C im Einsatz. Die maximale Förderhöhe liegt, je nach Kran, bei fast 30 m.
In der Vergangenheit kam es immer wieder zu Lagerschäden. Die häufigste Ursache dafür war, dass die Lager wegen verstopfter Schmierstoffleitungen nicht geschmiert wurden. Durch den enorm hohen Druck, der für die Förderung des vorher verwendeten Mehrzweckfetts benötigt wurde, kam es zu extrem starker Ölabscheidung innerhalb des Systems. Die verbleibenden harten Reste des Fettes blockierten dann die Schmierstoffleitungen. Die weiche Konsistenz von OKS 424 ermöglicht deutlich geringere Förderdrücke und garantiert auch über lange Förderwege eine einwandfreie Versorgung der Lager.
Zudem konnte mit OKS 424, vor allem in den Lagern, die hohen Temperaturen ausgesetzt sind, die Nachschmiermenge deutlich reduziert werden. Im Hinblick auf Verwechslungssicherheit und Lieferantenreduzierung wird OKS 424 nun als Standardfett in diesem Werk erfolgreich eingesetzt.
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